Jahr: 2012–2014
Auftraggeber: privat
Verfahrensart: Direktauftrag
Bauleitung: Mijong S.a.r.l
Bauingenieur: Tschopp Ingenieure
Bauphysik: B+A Büro für Bauphysik und Akustik
Ein Einfamilienhaus für eine vierköpfige Familie. Trotz begrenztem Budget sah das Programm einen offenen Wohn-, Koch- und Essbereich vor, eine entsprechende Anzahl Schlafzimmer, ein Gästezimmer, separate Bäder und einen grosszügigen Allzweck- und Hobbyraum.
Das Gebäude reagiert mit seiner differenzierten Niveauanordnung und den auffälligen Abwinkelungen strukturell auf die Lage an einem steilen, nordgerichteten Hang. Mit den diversen Versprüngen wird die Zugänglichkeit auf allen an das Terrain anschliessenden Geschossen ermöglicht, ohne gleichzeitig die behördliche Höhen limite talseitig zu überschreiten. Die Abwinkelungen erzeugen gezielt eine höhere Südfassadenabwicklung um – gepaart mit den durch die Niveaudifferenz hochliegenden Südfenstern – ein Maximum an Sonneneinstrahlung ins Innere zu holen.
Die Konstruktion aus Massivsockel und Holzoberbau nimmt zeitgenössisch Bezug zu alten Vernakulärbauten im alpinen Raum generell und dem näheren Kontext der Walliser Bauernhäuser im Speziellen. Es ergeben sich Bezüge über subtile Anleihen: ein Giebeldach aus Stein, Holzfenster, Lärchenholzoberflächen, eine kompakte
Volumetrie. Die eigentliche Ausarbeitung ist jedoch bewusst gegenwärtig gehalten, verortet den Bau damit gezielt im Kontext einer sich den Hang entlang erstreckenden Agglomeration des Hauptortes im Tal.
